Es scheint die Sonne, das Wetter ist schön. Ich packe Baby und mich gut ein und wir gehen raus spazieren. Kurz bevor wir wieder daheim sind, schläft der Kleine ein. Ich setz mich mit ihm auf die Terrasse und lass ihn noch an der frischen Luft schlafen.
Ein und halb Stunden später wacht er auf, ich nehme ich raus und kuschel mit ihm, während er richtig wach wird.
Seine süßen Bäckchen und die Stupsnase sind ganz kalt. Ich streichel mit meinen Lippen über seine kalte Wange und Küsse ihn. Plötzlich muss ich an meine drei Babys denken, die nicht mehr da sind. Die kalte Haut, der Geruch seiner kalter Babyhaut erinnert mich an meine drei Jungs. Und es macht mir Angst.
Ich liebe es Baby beim Schlafen zu beobachten, ich könnte ihn Stunden lang anschauen. Beim einschlafen aber, hoffe ich immer, dass er schnell schläft. Der Moment des einschlafen löst Panik in mir aus. Ich kann mir nicht anschauen, wie seine Augen immer wieder zu fallen und dann irgendwann trotz großem Widerstand zu gehen. Seine Brüder hatten die Augen nie offen, sind aber eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Bevor Baby da war, wusste ich gar nicht, wie traumatisiert ich von meinen drei Sternenkindern bin. Ich dachte immer, ich komme gut klar. Seit Baby aber da ist, ist es doch schwerer mit den Verlusten umzugehen, als ich dachte. Ich dachte mit einem „gesunden“ Baby ist alles gut und „vergessen“.
Während mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft, wenn ich die kalte Haut rieche, ist es komischerweise gleichzeitig auch super schön, den verloren geglaubten Geruch meiner drei Jungs riechen zu können.
Was ist aus Nadine geworden ??
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Ich versteh die Frage nicht ganz. 😬
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Du hattest doch im letzten Post eine Beschreibung von Nadine. Ich dachte, das wäre dein Baby
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Nadine bin ich 🙂 Sorry, fürs Missverständnis
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Ach so, na das erklärt alles 🙂
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Kannst du mir sagen, welchen Beitrag du meinst? 🙂
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Ich glaube, ich habe mich falsch erinnert. Der Nadine-Steckbrieg steht bei About und nicht im vorigen Beitrag. Ich habe die beiden durcheinander gebracht, mich an ein Nadine-Baby erinnert und heute gewundert, dass das Baby ein „er“ ist. Tut mir leid. Nochmals herzlichen Glückwunsch !
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Ich freue mich für dich, dass du nach so einer harten Zeit doch noch dein Baby in den Armen halten kannst.
Das ist ein großes Glück und bringt dich deinen drei Sternenkindern wieder ein Stück näher.
Vielleicht gibt es Menschen, die dir dabei helfen können, dein Trauma zu verarbeiten, auch wenn man sich jemand Fremden erstmal nicht so öffnen möchte und denkt, man kann vieles mit sich selbst ausmachen.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles erdenklich Gute!
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